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08
Juli
2025

Dortmund: Pilotprojekt bei der Remberg-Brücke: Moderne Sensoren für längere Lebensdauer

Ohne Brücken fährt, rollt und geht nichts. Fällt eine Brücke aus, sind die Folgen schwerwiegend. Um Brückensperrungen zu vermeiden, schöpft die Stadt Dortmund alle technischen Möglichkeiten aus. Und die sind heute deutlich besser als früher.

 

Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Am Montag, 30. Juni, wurde der letzte der insgesamt 14 Sensoren an der Remberg-Brücke anmontiert. Ab jetzt schickt die Technik alle 30 Minuten neue Daten an das Tiefbauamt. Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Die Remberg-Brücke ist noch nagelneu – und daher eignet sie sich bestens für ein Modellprojekt des Dortmunder Tiefbauamts. Die Brücke, in Betrieb seit Sommer 2024, wurde am Montag, 30. Juni, mit 14 modernen Sensoren ausgestattet. Diese Sensoren senden nun jede Menge Daten ans Tiefbauamt – und liefern damit wertvolle Infos, die sich auch auf andere Brücken übertragen lassen.

„Wir können jetzt beobachten, wie eine Brücke altert – quasi ab der Stunde 0. Das ist etwas komplett Neues“, sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal, der sich die Installation der Sensoren angeschaut hat. „Wir wollen verhindern, dass Brücken gesperrt werden müssen. Dafür nutzen wir alle technischen Möglichkeiten, um ihre Lebensdauer zu verlängern.“

Daten lassen digitalen Zwilling entstehen

Die Sensoren, die vom Vermessungs- und Katasteramt installiert und betrieben werden, messen, wie die Brücke auf Belastung und Witterung reagiert. Sie liefern in Echtzeit Daten und erschaffen so einen digitalen Zwilling der Brücke.

Dieses virtuelle Abbild der realen Brücke ermöglicht es den Tiefbauingenieuren, den Zustand der Brücke kontinuierlich zu überwachen. Ein Ersatz für die wichtigen Brückenprüfungen, die regelmäßig und von Hand durchgeführt werden, sind die Sensoren zwar nicht, aber: Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Materialspannungen und sogar kleinste Risse werden von den Sensoren erfasst und analysiert.

Die Daten fließen in ein zentrales System, das Muster erkennt und frühzeitig vor kritischen Veränderungen warnt. Dank der Messdaten fällt jede Veränderung auf, lange bevor sie sichtbar wird. So kann das Tiefbauamt früher eingreifen. Die Daten nutzt das Tiefbauamt auch für die Optimierung der Prüfzyklen. Sie helfen, den optimalen Zeitpunkt für die Planung eines Ersatzneubaus zu bestimmen.

Weitere Informationen: www.dortmund.de

Alle News im Monat: 07-2025

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