04
Dezember
2025

Umweltschutz aus der Vogelperspektive

Prof. Dr. Christine Wallis erklärt im Interview, wie Luft- und Satellitenmessungen mit KI helfen, Ökosysteme früh zu erkennen und zu schützen.

© Christian Kielmann
Prof. Dr. Christine Wallis leitet das Fachgebiet Geoinformation in der Umweltplanung an der TU Berlin. © Christian Kielmann

Innovative Beobachtungstechniken aus der Luft eröffnen heute Einblicke, die am Boden verborgen bleiben. Sie machen sichtbar, wo unsere Umwelt unter Druck steht und wie wir sie besser schützen können. Im Interview erklärt Prof. Dr. Christine Wallis, Leiterin des Fachgebiets Geoinformation in der Umweltplanung an der TU Berlin, warum moderne Fernerkundung unverzichtbar für Klima-, Wasser- und Biodiversitätsschutz ist und gibt einen Ausblick auf ihren Vortrag am 8. Dezember 2025 an der TU Berlin, in dem sie diese Zusammenhänge vertieft.

©  Robert Jackisch
Lidar-Drohnenbefliegung einer ehemaligen Waldbrandfläche an der Granetalsperre im Nationalpark Harz. Die erfassten Daten ermöglichen im Projekt „KI-Recover“ die Untersuchung von Totholzstrukturen sowie von Sukzession und Wiederbewaldung. © Robert Jackisch

Die Geoinformatikerin schildert, wie Spektralkameras und LiDAR-Sensoren selbst frühe Stresssignale von Pflanzen sichtbar machen und wie KI aus gewaltigen Datenmengen Muster erkennt: Dürre, Schädlingsbefall, Brandfolgen, Artenvielfalt. Die Kombination aus Messgeräten und Modellen erlaubt es, ganze Landschaften kontinuierlich zu beobachten – weit über das hinaus, was klassische Stichproben leisten können.

Wallis berichtet zudem über aktuelle Forschungsprojekte:

  • KI-Recover: digitale Begleitung der Wiederbewaldung und praxisnahe Empfehlungen für die Forstwirtschaft.
  • EO4Nature: ein bundesweites Monitoring, das zeigt, wie Wälder, Moore und andere Lebensräume Kohlenstoff speichern und sich nach Störungen regenerieren.
  • SAVE Water: ein internationales Projekt zu Wasserknappheit von Berlin bis Nordafrika.
  • Forschung zur Biodiversität: präzise Habitatmodelle für seltene Arten und spektrale Messungen zur Erfassung ökologischer Vielfalt.

Das vollständige Interview lesen Sie hier.

 

 



 

 

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