06
September
2023

Nächste Stufe der Indoornavigation wurde an der HafenCity Universität vorgestellt

Pilot-5G-Forschungsprojekt Level 5 Indoor Navigation (L5IN) feierte am 30. August Projektabschluss mit Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft

Mit dem Smartphone aus dem Handel ohne weiteres Zubehör sich innerhalb eines Gebäudes live navigieren lassen – daran scheitern bisher bekannte Anbieter. Aber mit dem Experimentalsystem des Forschungsprojekts auf Basis von 5G ist das nun möglich. Davon konnten sich Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beim Projektabschluss in der HafenCity Universität überzeugen und sich mit der im Projekt entstandenen App durch das Gebäude am Henning-Voscherau-Platz leiten lassen.

Copyright „HCU Kommunikation/Stefan Pilhar“
Das L5IN-Projektteam um Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow (5.v.l.), Nils Hellweg (6.v.l.) und Prof. Dr.-Ing. Harald Sternberg (ganz rechts). Copyright „HCU Kommunikation/Stefan Pilhar“

Staatssekretär Stefan Schnorr: „Die Präsentation ist wegweisend“

Neben der App wurden im kenntnisreich von Julia Miosga moderierten Programm die geleistete Grundlagenforschung, weitere 5G-Forschungsprojekte und ein Preview auf das sich anschließende, neue Forschungsprojekt „FPOplus“ der HafenCity Universität im Rahmen eines großen Projekttags vorgestellt.

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Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft waren der Einladung an die HafenCity Universität gefolgt. Copyright „HCU Kommunikation/Stefan Pilhar“

Für den Förderer von „L5IN“, das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), überbrachte Staatssekretär Stefan Schnorr seine herzlichen Grüße und sendete Glückwünsche zum erfolgreichen Projektabschluss:

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Auf einer abschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Julia Miosga (ganz links) gab es, u.a. von Shan Qiao, Deutsche Bahn AG (am Mikrofon), einen Ausblick auf das neue Forschungsprojekt FPOplus. Copyright „HCU Kommunikation/Stefan Pilhar“

„Die heutige Präsentation ist tatsächlich wegweisend. Die Hafen City Universität hat sich der Indoornavigation angenommen und eine vielversprechende Lösung entwickelt. Es schafft enorme Vorteile, wenn wir künftig auch in Gebäuden zuverlässig navigieren können. Mit dem Projekt zeigt sich, dass 5G für die Menschen ein echter Mehrwert ist.“

Für die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg gratulierte Staatsrätin Dr. Eva Gümbel dem Projektteam.

Mit einer Keynote zur 5G-Technologie als Innovationstreiber leitete Thomas Schauf, Geschäftsführer der Metropolregion Rheinland und ehemals Projektleiter der Corona-Warn-App, zum inhaltlichen Teil über.

Forschungsteam und seine Arbeit standen im Mittelpunkt

Denn anschließend standen die Ergebnisse des Forschungsteams im Mittelpunkt. Geleitet von Nils Hellweg, mit Prof. Dr.-Ing. Harald Sternberg und Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow als Projektverantwortlichen, brachte es in seiner Arbeit Erkenntnisse aus 5G-Mobilfunktechnologie, Building Information Modeling, Game Engines und Geodäsie zusammen, um eine Navigation im Innenraum zu ermöglichen. Als externe Partner waren im Projekt BREUER Nachrichtentechnik und 1NCE mit an Bord.

Die Gäste konnten Präsentationen zum Projekt hören, sich über weitere Projekte aus dem 5G-Innovationsprogramm des BMDV informieren oder probierten mit Begeisterung selbst die Indoornavigation aus.

Ausblick auf neues Forschungsprojekt FPOplus

In der abschließenden Podiumsdiskussion mit HafenCity Universität Präsident Müller-Lietzkow und Förderprojektleiterin der Deutschen Bahn AG Shan Qiao gab es einen ersten Ausblick zum an die Ergebnisse aus „L5IN“ anschließenden Forschungsprojekt „FPOplus“. Neben Qiao waren mit Prof. Younes Dehbi von der HafenCity Universität, Edgar Baake, Research Assistent am Telematik Institut der Universität zu Lübeck, Christian Schellenberger, Projektleiter 5G Kaiserslautern, Rheinland-Pfälzische Technische Universität und Nils Müller, Head of Sales, Breuer Nachrichtentechnik GmbH, Vertreter:innen der im Projekt beteiligten Institutionen und Firmen auf dem Podium vertreten.

Gemeinsam forschen sie bei „FPOplus“ zur Optimierung von Passagierströmen an Bahnhöfen. Am Bahnhof Hamburg-Harburg soll in einem Testsystem eine Verbesserung und somit Beschleunigung des Schienenverkehrs durch genauere Berechnung der Auslastung des Bahnhofs und von Zügen im ÖPNV angestrebt werden. Ziel ist es, sowohl den Anbietern eine bessere Planungsbasis, als auch den Reisenden einen besseren Service zu ermöglichen.

Weitere Informationen: www.hcu-hamburg.de

 

 

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