Artikel mit den Tags: Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

08
März
2022

Auftragsvergabe im Rahmen der DLR-Initiative: So helfen Analogrechner beim Quantencomputing

Das Unternehmen anabrid GmbH zieht in das Innovationszentrum des DLR in Ulm ein

In den 1960er Jahren sahen Computer aus wie schrankgroße graue Kästen, mit Bedienfeldern voller Regler, Schalter und bunter Kabel. Das waren die Analogrechner, die in den 1980er Jahren von den digitalen Computern abgelöst wurden. Jetzt helfen Analogrechner bei der Entwicklung von hybriden Systemen für Quantencomputer. Ein Projekt der Quantencomputing-Initiative im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beinhaltet den Bau eines Analogcomputers. Hier hat das DLR nun einen ersten Auftrag vergeben.

21
Februar
2022

Satellitendaten machen großflächige Verluste des Baumbestands sichtbar – Sorge um den deutschen Wald

Satelliten Sentinel-2 und Landsat-8 machen erstmals Ausmaß der Schäden sichtbar: Nadelwälder in der Mitte Deutschlands am stärksten betroffen

Gesunde Bäume tragen eine satte dichte Krone. Beim Spazierengehen durch den Wald fällt jedoch auf, dass die grünen Dächer insgesamt recht licht sind. In den letzten Jahren zeigen sich auch vermehrt kahlgeschlagene Flächen. Wälder sind unsere grüne Lunge, bilden Lebenraum für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt, liefern Nutzholz und schützen vor Überflutungen und Hangrutschungen. Wie groß ist also der Verlust durch abgestorbene und entnommene Bäume? Forschende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind dieser Frage mithilfe von satellitengestützten Erdbeobachtungsdaten nachgegangen.

14
Februar
2022

Drohnen bordautonom im dichten Verkehr fliegen lassen

Mittels neuer Softwaremodule zur Führung und Konfliktvermeidung wurde demonstriert, dass ein bordautonomer Betrieb im dichten Verkehr möglich ist

Was passiert eigentlich, wenn die Funkverbindung zur Drohne unterbrochen wird? Wie können Drohnen bordautonom auch im dichten Verkehr fliegen? Mit diesen und anderen Fragen hat sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der letzten Phase seines Projekts City-ATM beschäftigt. Die Forschenden konzentrierten sich darauf, Verkehrsszenarien zu untersuchen, in denen eine große Anzahl unterschiedlich ausgestatteter Drohnen gemeinsam und konfliktfrei in einem Luftraum betrieben werden. Ende 2021 fanden am Nationalen Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme in Cochstedt die finalen Flugversuche mit mehreren Drohnen statt, bei denen die Forschenden die entwickelten Funktionalitäten demonstrierten.

17
Januar
2022

Anschluss an die „Datenautobahn im All“

Neue Hochgeschwindigkeitsantenne auf der ISS geht in Betrieb

Das "Columbus Ka-Band Terminal", kurz "ColKa" hat seinen Dienst aufgenommen. "Das wissenschaftliche Datenaufkommen bei den Experimenten auf der ISS wächst stetig. Mit ColKa erhält das Columbus-Labor der Internationalen Raumstation ISS einen eigenen direkten Anschluss an die Datenautobahn im All - den sogenannten SpaceDataHighway. Die Hochgeschwindigkeitssatellitenverbindung beschleunigt den "Datenverkehr" nach Europa erheblich.

27
Dezember
2021

Weltraumteleskop James Webb: Die Evolution des Universums im Fokus

Auf "James Webb" sind insgesamt vier Instrumente untergebracht. Zwei davon stammen aus Europa und haben deutsche Anteile

Am 25. Dezember 2021 um 9.20 Uhr Ortszeit (13.20 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, MEZ) ist das James Webb Space Telescope – kurz JWST – vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guyana) zu seiner Reise zum 1,5 Millionen Kilometer entfernten Lagrange-Punkt 2 aufgebrochen. "James Webb ist das bislang größte und auch teuerste Weltraumteleskop aller Zeiten, das nun mit einer Ariane-5-Oberstufe 'Made in Germany' auf seinen weiten Weg in die Tiefen des Weltraums gestartet ist. Zudem haben MIRI (Mid Infrared Instrument) und NIRSpec (Near Infrared Spectrograph) – zwei der vier Instrumente an Bord – deutsche Anteile: Das Nahinfrarot-Instrument NIRSpec wurde von Airbus in Ottobrunn und Friedrichshafen gebaut. Mit diesem Instrument wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt die 'Geburtsstunden' des Universums analysieren. NIRSpec soll vor allem die Strahlung der ersten Galaxien aufspüren, die sich kurz nach dem Urknall gebildet haben. „Das James Webb-Teleskop wird damit Antworten auf bislang offene Fragen liefern und uns in die Lage versetzen, Türen zu neuen Fragen aufzustoßen", erklärt Dr. Walther Pelzer, DLR-Vorstand und Leiter der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, die wissenschaftliche Bedeutung der Mission.

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