Artikel mit den Tags: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

26
Oktober
2022

Grenzen der Lithiumgewinnung aus Geothermie

Ein Team des KIT zieht Bilanz zur Gewinnung von Lithium aus Thermalwässern in Deutschland – Mögliche Fördermengen und Zeithorizont beschränken Potenzial

Wasser aus der Tiefe pumpen, Lithium abtrennen und daraus Batterien für die Elektromobilität produzieren – die Idee vom umweltverträglichen und regionalen Lithium als Nebenprodukt der Geothermie scheint vielversprechend. Doch inwiefern sich der heimische Abbau wirklich lohnt, war bislang nicht ausreichend geklärt. Ein Team des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat jetzt den Forschungsstand zusammengefasst, Rohstoffmärkte analysiert und Technologien bewertet. Demnach könnten in Deutschland theoretisch Tausende Tonnen Lithium pro Jahr gefördert werden, zentrale Fragen müssen aber noch geklärt werden.

18
August
2022

KIT-Experte zu aktuellem Thema: „Bäume sind ein Schutzschild gegen Klimawandelfolgen in der Stadt“

Der Klimawandel ist in den deutschen Städten angekommen: Hitze- und Dürreperioden werden länger und heißer – mit entsprechenden Auswirkungen auf das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen sowie die Sicherheit städtischer Infrastrukturen. Um die Folgen von Hitze und Dürre abzumildern, empfiehlt der Waldexperte Dr. Somidh Saha vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT mehr Bäume zu pflanzen: „Mit zunehmender Begrünung sinkt die Lufttemperatur während der Hitzewellen. Vor allem in der Nacht und am frühen Morgen, wenn wir uns ausruhen oder auf den Arbeitstag vorbereiten, dann senken Bäume und Wälder in der Stadt die Temperatur erheblich.“

01
August
2022

Wasserressourcen mit hydrologischer Datenbank nachhaltiger nutzen

Forschende des KIT wollen Gewässerdaten bündeln, um unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt in Deutschland zu erkennen

Wie wirken sich Dürren auf die Umwelt aus? Welche Folgen haben Starkregen? Wie verändern sich die Wasserstände in Flüssen? Hydrologische Datensätze, also solche zu Grundwasserständen, Wasserabflussmengen oder Niederschlägen, können dabei helfen, diese und weitere Fragen rund um den Wasserhaushalt und die Auswirkungen des Klimawandels zu beantworten. Trotz eines der umfangreichsten hydro-meteorologischen Messnetzwerke weltweit liegt ein solcher einheitlicher Datensatz, „CAMELS“ genannt, für Deutschland bisher nicht vor. Diesen wollen Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) nun gemeinsam mit Partnern in der „CAMELS-DE”-Initiative erstellen. Die ersten frei verfügbaren Datensätze sollen bereits 2023 vorliegen.

11
Juli
2022

KIT: Klimawandel und Landnutzungsänderungen begünstigen Hochwasserereignisse

Aktuelle Studien zur Flutkatastrophe in der Eifel 2021 zur zukünftigen Entwicklung solcher Extremereignisse

Auf rund 32 Milliarden Euro schätzt die deutsche Bundesregierung den Gesamtschaden der verheerenden Überschwemmungen im Juli 2021. Wie Niederschläge, Verdunstungsprozesse, Gewässer- und Abflussverhalten dieses Hochwasser begünstigten, haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in zwei Studien untersucht. Um künftig besser auf solche Extremereignisse vorbereitet zu sein, raten sie dazu, bei Risikobewertungen die Landschaft und Flussverläufe, deren Veränderungen und den Sedimenttransport stärker zu berücksichtigen. Zukunftsprojektionen zeigen außerdem eine zunehmende räumliche Ausdehnung und Häufigkeit solcher Extremereignisse sowie erhöhte Niederschlagsmengen.

22
Juni
2022

GeoLaB: Zukunft mit Geothermie

Das KIT und Forschungspartner errichten den weltweit ersten Untertage-Reservoir-Simulator für die Erforschung der Tiefengeothermie

Lokal, emissionsfrei und grundlastfähig: Die Geothermie gilt als ein essenzieller Baustein der Energiewende. Mit GeoLaB, einer neuen und einzigartigen Forschungsinfrastruktur direkt im Untergrund wollen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ nun die Forschung beschleunigen und die Technologie für einen breiten Einsatz vorbereiten. Das Projekt soll entweder im Schwarzwald oder Odenwald realisiert werden, die Helmholtz-Gemeinschaft fördert mit 35 Millionen Euro.

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